Samstag, 7. Dezember 2013

Zeit der Besinnung

Ich bin es leid, jedes Jahr zu schreiben, dass ich die Adventszeit nicht mag.
Aber...ICH MAG DIE ADVENTSZEIT NICHT !!!

Während die Menschen um mich herum sich freuen, zur Besinnung kommen...oder es wenigstens versuchen, spüre ich Unbehagen.

Es ist eine trostlose und dunkle Zeit. Da nützen auch keine Kerzen, Lichterketten, Sterne, Engel, Glocken....

Es war zu allen Zeiten so. Irgendwas war immer im Dezember. Etwas, das mich desillusionierte.
Es prägt für immer.
Während ich in Singlezeiten den Dezember inklusive Feiertage zockend am PC verlebte erfolgreich ignorierte, muss ich mich momentan ein wenig zusammenreißen.
Mein Schatz ist ein ausgesprochener Weihnachtsfreak.....mit allem, was dazu gehört.
Letzten Samstag  war ich fast den ganzen Tag damit beschäftigt, die Wohnung weihnachtlich zu gestalten.
Ist mir soweit auch gelungen. Er begeistert.....ich ein wenig erschlagen von dem ganzen Zeugs....ich bin eher der Minimalist.

Doch es kam, wie jedes Jahr.
Nachrichten aus Ösiland....unfreiwilliger Jobwechsel (nicht dass er´s vorher mal erwähnte....nein am 1. Advent kam er damit raus). Umzug, Ungewissheit, Geldprobleme.
Was wünscht man sich mehr im Advent.
Da saß ich nun am Kaffeetisch mit den Eltern meines Schatzes und versuchte mich zu besinnen.
In Gedanken weit weg.....im Land der hohen Berge und bei meinem Kontostand.....mit Herzschmerzen.

Am Freitag ging dann ein Expressbrief an das Kind....mit meinem Weihnachtsgeld etwas Erspartem, einer Kreditkarte und guten Wünschen für das neue Abenteuer.

Aber mit etwas Abstand zu dem Ganzen muss ich gestehen: Es gab schon schlimmere Adventzeiten.

Noch drei plus drei.




Donnerstag, 28. November 2013

Global DJ

Lech

Sankt Johann

Sankt Gilgen
.
.
.
.
und ab sofort: Kaprun.

Als Mutter fragt man sich, wann das ewige Streunern endlich mal aufhört.

Sonntag, 24. November 2013

Jedes Jahr

Ein verdammt trauriger Tag.
Trotz Sonnenschein, arktischem Wind, ungewolltes Aufeinandertreffen mit dem Reifenstecher, Kurzbesuch bei Middlesister, Fotobuch vom Urlaub erstellend, den Spätnachmittag mit Kaffee, Wein und Laptop verbringend.....war ich heute sehr, sehr in mich gekehrt.

Es ist nun mal so.
Heute war irgendwie alles nebensächlich.
Ich war in Gedanken in der Vergangenheit. In einer sehr schönen Zeit.
Mit euch.

Freitag, 22. November 2013

Fauxpas

Sie ging ein paar Meter vor mir.
Ihr blonder Zopf strahlte im Licht und wippte bei jedem Schritt.
Wie damals.....perfekt gestylt.
Ich sah mich kurz in einer Schaufensterscheibe an: "Fuck, bad hair day".
Mein persönlicher Albtraum. Eine Begegnung mit der Exfrau vom Schatz.

Zum Glück nur ein nächtlicher Traum.

Donnerstag, 14. November 2013

Quälende Frage

Wieviele Schutzengel darf ein Menschim im Laufe seines Lebens beanspruchen? Ich hoffe, es war nicht der letzte......gerne würde ich einen von meinen abgeben. Er ist doch noch so jung. Zurück in der wirklich wichtigen Welt. Thanks god.

Samstag, 5. Oktober 2013

Aus.dem.Nichts.

Es fiel mir in der letzten zeit schwer an dieser stelle ueber mein leben zu schreiben. Erwaehnenswert waren sicher viele ereignisse, an die ich mich gern oder weniger gern erinnere. Heute abend holten mich die totgeglaubten geister wieder ein. Trotz "wetten dass" und boxen, trotz langem we und harmonie. TROTZDEM. Unueberlegte aussagen koennen geister hervorrufen. Eine schoene nacht euch allen...ich geh dann mal geister jagen. Sorry, wird blutig.

Montag, 19. August 2013

Das Unwort der Woche

>>Rumpelkammer<<

Tief getroffen.....hart auf den Boden der Tatsachen aufgeschlagen....eine Weile liegengeblieben....aufgestanden.
Plötzlich erkannt, warum ich momentan so ungern Einrichtungsgegenstände auswähle.

Weil ich zu viele Kompromisse schließe.....um es anderen recht zu machen.

Montag, 12. August 2013

Gelesen

Reich sein ist wie Weitspringen mit Anlauf.
Bist du arm, musst du aus dem Stand springen.

Aus: Die Abenteuer des Joel Spazierer

Donnerstag, 18. Juli 2013

Zeit der Leichtigkeit

Morgens durch die herrliche Frische des Sommermorgens zur Arbeit radeln....das frühe Aufstehen wird dadurch umso leichter....das Meer an Sommerblumen im Garten genießen und damit die Wohnung immer wieder neu dekorieren.....Kirschen ernten und zu kleinen Geschenken verarbeiten.....die Abende lesend auf dem Balkon verbringen.....jeden Abend den Himmel mit Blicken "fotografieren".....stundenlang nach der "perfekten" Küchenlampe im Netz surfen......nächtliches Sinnieren ob Kajalbemalung eigentlich noch "in" ist....
Das Leben kommt mir leicht vor.
Trotzdem meldet sich manchmal eine Stimme, die mich warnt.

Plötzlich könnte alles anders sein.

Montag, 24. Juni 2013

Zu viel Entfernung

In gewissen Situationen nervt es.
1073km entfernt zu sein und nichts tun können.

Der Wunsch, ihn in den Arm zu nehmen um ihm tröstend über den Kof zu streicheln.

Ich würde alles dafür geben, in gewissen Situationen bei ihm sein zu können....nicht nur telefonisch.

Donnerstag, 20. Juni 2013

Den Faden wieder aufnehmen

Nicht, dass nichts passiert ist. Keine Schreibblockade.
Es ist eher so, dass ich zu viel erlebt habe. Schwer, Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden.

Seit dem 29.05. gehöre ich nun zu den "Königs", also Straßentechnisch.
Man sollte denken, nach 8 Umzügen im Lebenslauf hat man Routine in solchen Angelegenheiten.
Ganz und garnicht.
Mit 47 sieht man nicht mehr alles so locker. Vielleicht, weil es perfekt sein muss.
Vielleicht, weil 2 Menschen mit unterschiedlichen "Wohnstilen" versuchen, sich auf 73qm zu verwirklichen.
Nicht einfach, garnicht.
Telweise lagen die Nerven blank, der Umgangston wurde rauer, Machtkämpfe tobten wegen irgendwelcher Lampen, es flogen schon mal die Türen.....am Ende dieser aufreibenden Umzugswoche.

Als der Inhalt der letzten Umzugskiste kurz vor Mitternacht in der niegelnagelneuen Küche verstaut war........öffnete mein Schatz eine 1,5l-Sektflasche. Staunend standen wir vor dem Ganzen.
Diesen Moment werde ich so schnell nicht vergessen. Langsam verspürten wir Zufriedenheit....wenn auch immer noch nicht alles "perfekt" ist und auch nie sein wird.

Nun heißt es für uns beide, das Miteinanderleben zu lernen.
Und das wird wahrscheinlich nicht in 3 Wochen zu schaffen sein.
Vielleicht braucht´s ja ein ganzes Leben.

Freitag, 24. Mai 2013

Neue Wege

Der Countdown läuft.
Noch 1 Woche lebt jeder für sich.
Bis dahin sind noch schwerwiegende Probleme zu lösen:
1. Meine Antipathie zu Kiefernholz........so ein Schrank steht demnächst in meinem unserem Schlafzimmer
2. Ich will ne graue Wand in der Küche.....es gibt auch freundliches Grau, Schatz
3. Ich mag keine Spitzentischdecken, selbst wenn sie aus Plauen sind....ich mag gar keine Tischdecken
4. Ich mag keine Nachttische.....schon gar nicht aus Kiefernholz.....
5. Ich will neue Lampenschirme auf den Nachttischlampen......Kiefernholz und terrakotta.....Hölle
6. Ich mag keine gelb-bunten Badvorleger
7. Ich will meinen Shabby-Schrank in der Küche......wann er fertig wird, kann ich leider noch nicht sagen
8. Ich mag diese Porzellanküchenlampe mit Jagdmotiven NICHT, auch wenn noch teurer als die Spitzendecke war
9. Ich hoffe, dass für die mördergroße, völlig unmoderne Garderobe kein Platz im Flur ist.

Mein Gott.....war das einfach, allein zu leben.

Dienstag, 30. April 2013

30.April

Manchmal wünsche ich die Unbeschwertheit zurück , die dieser Tag früher für mich hatte.

Nichts bleibt, wie es war.
Der Tag der Erinnerung an Dich, Dad.

Dienstag, 23. April 2013

Abschied




20.04.2013 12.00 Uhr HH-Fu
Für wie lange?
Je älter er wird, desto schwerer fällt es mir, ihn loszulassen.
Irgend etwas fehlt, wenn er geht. Bei gewissen Gedankengängen krampft mein Herz so stark, dass es 
fast nicht auszuhalten ist.
Sein Vertrauen und seine Offenheit haben mich in den letzten Tagen fast umgehauen.....ich dachte, dass sich das wegen der räumlichen Distanz nicht so schnell aufbaut.
Tat es aber.

Ich muss aushalten. Bin doch von Beruf Löwen-Mutter.
Love you mein Goldkind.

Dienstag, 16. April 2013

Zwischenstand

Das grad nichts in meinem Leben passiert, kann man so nicht sagen.
Im Gegenteil.
Die Zeit von Karfreitag bis zum letzten Wochenende war vollgepackt.
Leider nicht nur mit schönen Dingen.
Die Knie-OP vom Schatz verlief eigentlich gut, so dass er Ostern voller Hoffnung mit dem Laufen begann.
Resultat: Seit 2 Wochen hat er Schmerzen im "nicht operierten" Bein. Fast bettlägerig und seine Motivation dementsprechend.
Trotz der Umstände haben wir wahrscheinlich einen Rekord beim Küchenkauf aufgestellt...oder nur lästige Rennereien vermieden..
Beide Wohnungen mit Küche an Nachmieter verscherbelt, vorsichtig mit dem Ausmisten begonnen, meinen heißgeliebten Shabby-Geschirrschrank verkauft, Ostern fast garnicht die Wohnung verlassen....dafür  im Stundentakt Krankenbesuch empfangen....ach ja ..und arbeiten.

Am letzten Freitag habe ich dann mein Goldkind vom Flughafen abgeholt. Spontan wie er ist, wollte er dann doch noch mal auf die Insel zur Mami....obwohl das in diesem Jahr nicht geplant war.
Sonntag haben Mutter und Sohn dann mal ne richtige Inselrundfahrt gemacht....bei wunderschönem Frühlingswetter. Mittag essen (natürlich Fisch) auf der Terrasse....Seedorf, Sellin, Binz, Sassnitz ....dazwischen Powershoppen....Strand, Kaffee, Bierchen....Sonne tanken und quatschen.
Es war schön anzusehen, wie er sich für seine "alten Heimat" begeisterte. Obwohl er damals nicht schnell genug von der "Affeninsel" wegkommen konnte.
Leider ist unter der Woche nicht viel Zeit für ihn, da ich ja auch noch meinen "Pflegefall" zu bemuttern habe und tagsüber auf der Arbeit rumlungere.
Das Kind tut sich übrigens (wie jedes Jahr) schwer, seinen Vater und seine Großeltern zu kontaktieren.
In diesem Punkt hat er sich überhaupt nicht weiterentwickelt. Es schiebt es vor sich her.....und ich weiß sogar, warum. Trotzdem bestehe ich darauf.
Und so werde ich auch diesmal mit ihm kämpfen.....Standpunkt vs.Standpunkt...
Ich sehe nicht ein, dass nur ich seine Familie und Anlaufpunkt bin......da ist noch mehr, ob er es will oder nicht.
Wir werden sehen, was wird.
Ich genieße derweil seine Anwesenheit und beobachte....sehr genau.

Donnerstag, 28. März 2013

Nebensächlich

Ein hochkarätig besetzter Film. Dialog am Frühstückstisch zwischen ihr und ihm.
Und ich?
Ich höre nicht drauf, warum sie nicht gemeinsam frühstücken.
Ich sehe nur die Handtasche im Hintergrund.

Meine Handtasche!

Wenn die in meinem Besitz ist, kürzt mir mein Chef definitiv das Gehalt......weil er kurz nach meinem Geburtstag im letzten Jahr die erste von dieser Marke an mir sichtete......aus der Biker-Kollektion  und güüüüünstig.....aber er sah nur die Marke und war verblüfft.
Ich war verblüfft, dass Männer Handtaschenmarken kennen.

Wie gesagt, total nebensächlich.

Dienstag, 26. März 2013

Selbstkritik

Seit 4 Tagen überfordert. Mit dem ganz normalem Leben.
Erkenntnis: Ich bin nicht mehr belastbar.
Nach fast 2 Jahren SusiSorglosleben Singledasein und einem anschließendem Jahr mit einem Mann, der mir der Allerwertesten hinterhertrug, kam es letzten Freitag knüppeldicke.
Kochen, waschen, putzen, einen GehKniebehinderten an- und ausziehen und diverse Wünsche erfüllen, Sonntag Nachmittag in der Notaufnahme verbringen, Montag unter Anweisung des Kniebehinderten die Ostereinkäufe tätigen....inklusive Hochschleppen und Einräumen.....Kündigung für seine Wohnung schreiben und bei der Gesellschaft einwerfen....ihn Dienstag früh in der Klinik zur OP anmelden....ihn Dienstag Abend in der Klinik beruhigen.....seine Eltern über das Ganze informieren....Bude putzen, wegen der bevorstehenden Besichtigungstermine.
Morgen: den A***** voller Arbeit und die Aufgaben werden nicht weniger.

Ich.muss.dann.jetzt.mal.schlafen.

Samstag, 23. März 2013

Ich will ja nicht....

....dass sich meine Laune nach dem Wetter richtet.
Also stufe ich den ersten Eindruck des Tages als positiv ein.
Ich stehe heute früh auf dem Balkon und rauche meine Morgenzigarette.
Die Sonne scheint mir 100 Pfund in´s Gesicht. Schon mal positiv.
Leider schneit es schon wieder.....ein Phänomen.....Sonne und Schnee.
Ich schweife meinen Blick  auf die unter mir liegenden Parkplätze.
Und spüre negative Energien.

Ich stelle mir die Frage des Tages: Wie lange dauert es, bis ca. 2m hohe Schneeberge wegtauen?

Ich nehme einen tiefen. letzten Zug der Zigarette und hoffe, dass es irgendwann Anfang Mai grün wird.

Welcome im Skigebiet.

Freitag, 15. März 2013

Wachkoma

Irgendwann im Juni, wenn die Temperaturen hoffentlich zweistellig sind, werde ich mich an den heutigen Morgen erinnern.
Sagenhafte 2,5h Nachtschlaf auf einer zu harten Couch....viel zu spät aufgestanden....das Anziehen der Stiefel, mit Schal und Mantel ne einzige Tortur....Autoscheiben tief gefroren....verspätet, unmotiviert und müde im überheizten Büro aufgeschlagen.

Irgendwann im Juni, wenn ich mich um 6.45 Uhr auf mein Rad schwinge und durch die Stadt zur Arbeit fahre.... werde ich mich fragen, wie ich diese "bescheidene" Zeit durchgestanden habe.

Freitag, 8. März 2013

Zur Lage der Person

Man kann mich momentan nicht gerade als ausgeglichen bezeichnen.
Wahrlich nicht. Ich bin ruhelos, schlafe schlecht und werde dazu von allen Seiten mit Aufgaben bombardiert.
Trotzdem grätscht man mir zwischendurch gern mal von hinten in die Beine.
Ich wohne mal hier und mal dort, nächtige in verschiedenen Schlafzimmern oder wahlweise auf der Couch und musste heute früh nach Augenaufschlag stark angestrengt überlegen, wo ich mich heute befinde.

Echt bescheiden.

Dabei läuft´s im Grunde optimal.
Am Mittwoch haben Herr Z. und ich unser großes Projekt fast erfolgreich zum Ende gebracht.....jetzt fehlt nur noch die schriftliche Bestätigung.
Auch in dieser Sache bekam ich zu hören: Mach mal!
Für einen Löwen mit Aszendent Zicke Jungfrau ja kein Problem.
Bekanntermassen schalten und walten Löwen sehr gern für sich allein.
Hab ich wirklich gern, wenn mir keiner dazwischen funkt.

Aber irgendwie merke ich, dass ich zu alt für den Scheiß bin.....^^ dabei liegt der stressigste Part noch vor mir.


Dienstag, 5. März 2013

Wäre schön.....

Cause with your hand in my hand and a pocket full of soul
I can tell you there's no place we couldn't go
Just put your hand on the past, I'm here tryin' to pull you through
You just gotta be strong....


Justin Timberlake. "Mirror"

Wenn man den Tag vor dem Abend lobt

Der Tag begann normal.
Herrliches Frühlingswetter läßt die Menschen relaxter sein, was meine Arbeit um einiges erleichterte.

Gegen Mittag stritten sich  an meinem Schreibtisch zwei Hausbesitzer, nur um mich als Mieter zu gewinnen.

Die Sonne schien 100 Pfund ins Büro und ich fühlte mich zeitweise als Mittelpunkt der Erde.
Um 13.20 Uhr telefonierte ich mit Herrn Z. und berichtete ihm von den drei neuen Möglichkeiten, die sich  für uns ergeben könnten.....wenn wir wollten.
Er war begeistert.
Ich sichtete, telefonierte, vereinbarte Besichtigungstermine......und arbeitete.
Sehr lange, weil eine Ausschreibung  bis 18.00 Uhr bei einem sehr wichtigen Kunden sein musste.

Natürlich informierte ich Herrn Z. telefonisch darüber, dass es heute auf jeden Fall länger dauern wird.

Als er mich gegen 17.50 Uhr abholte, fuhr gleichzeitig ein falsches Auto vom Hof...........und alles war anders.

Die Bemühungen und kleinen Siege des Tages........für die Katz.

 Als ich ihm vor meiner Wohnung mit Tränen in den Augen und zittriger Hand  die Grundrisse der Objekte auf den Beifahrersitz warf, war´s mir klar.Ich weiß, wo ich jetzt hingehe. ....an den allerliebsten Ort, den ich mir vorstellen kann.


...the rest and the best

An manchen Tagen weiß ich, warum ich genau hier hingehöre.

Allein und glücklich auf meine Weise.
Glücklich wegen der kleinen, feinen Dinge.
Nicht wegen der der großen Sachen die man heute bewegt haben könnte.....und doch nicht hat.





Montag, 25. Februar 2013

Plus-/Minus-Gedanken

Er liebt mich und sagt es mir täglich.
Jeden Tag holt er mich mit dem Auto von der Arbeit  ab. Selbstverständlich ist alles eingekauft.
 Er fährt mich zu meiner Wohnung......ohne dass er versteht, was ich da will.
Ich erkläre: Wäsche, Onlinebanking, Blumengießen, Putzen.
Anschließend macht er bei sich Abendbrot.
Wenn ich erscheine, steht ein Glas Wein auf dem Tisch, das Essen wird wenig später gereicht.
Die Abende verlaufen ruhig, das Fernsehprogramm läuft nach meinen Wünschen. Will ich in´s Bett wird gefragt, ob er den Fernseher im Schlafzimmer einschalten soll oder ob ich doch lieber lesen will.
Morgens fährt er mich zur Arbeit.

Alles nach Wunsch. Alles im Lot.

Für einen Tag ist es ein Traum, besonders wenn er beschissen war.
Täglich fühlt sich das Ganze an, als wäre ich amputiert.
Am Kopf.
Der Versuch, eine Powerfrau ruhig zu stellen......endet in einem Fiasko.

Als er am Samstag  um 17.00 Uhr wegen eines Nebenjobs die Wohnung verließ, wurde mir das ganze Dilemma ziemlich bewusst.
Den Laptop unterm Arm sah er mich ungläubig an und sprach: "Nu hör aber auf, du hast über 100 Fernsehprogramme."
Genau.
Und so sass ich von 17.30 Uhr bis zum Ende von "Wetten Dass" auf seiner fabelhaften Couch und hatte eine Aufgabe.
Auf seinen Hund aufpassen.
Leider lag "Tysi" seit 18.30 Uhr im Bett und so hatte es sich mit meiner Aufgabe schon mal erledigt.

Es kam, wie es kommen musste. Ich lag im Bett und hatte Sehnsucht.
Sehnsucht nach meinem zu Hause......unfassbar, das man mit 47 Jahren Sehnsucht nach seiner Heimat Wohnung hat.....die im Übrigen nur 800m Luftlinie von seiner entfernt ist.

800m bis zu einer anderen.....geliebten, unperfekten Welt.

Ich hätte mir gewünscht, dass er einfach zu mir gesagt hätte: Hey Baby, musst ja nicht den ganzen Abend hier rumsitzen. Mach dein Ding, wär aber toll, wenn du später bei Tysi wärst, nur sicherheitshalber.

Das wäre ein Traum.
Jedoch würde dieser Zustand Unruhe in ihn hervorrufen.....ich könnte Dinge tun, die er nicht beeinflussen kann.......es kann ja viel passieren in 800m Luftlinie.

Seine Minusgedanken sind mir einfach zu viel.
Oder soll ich es Misstrauen nennen?

Erinnerung

Wir glaubten, es wäre alles in Ordnung. Wahrscheinlich hatten wir Hoffnung.

Freitag, 15. Februar 2013

Y.M.C.A.

Eine Frisörin, ein Arzt, zwei Bauarbeiter, eine Kindergärtnerin, eine Krankenkassenangestellte, eine Sekretärin und ein Außendienstmitarbeiter in einem 8-Personen-Haus mitten in der Pampa.
Die Kofferräume voller Alk hochwertiger Lebensmittel.

Auf dem Plan stehen 3 Sachen: Spaß, Spaß, Spaß.

Warum muss ich seit dem Aufstehen ständig an Village People denken?

Dienstag, 12. Februar 2013

Zur "Feier" des Tages

Und.bei.dir.so?

Diese simple Nachfrage habe ich erhofft. Ein "wie geht es dir/euch?" wäre wohl zu viel verlangt.

Es interessiert sie nicht. Sie fühlt sich bestätigt, dass ich sie besuche.
Obwohl sie sehr wohl weiß, warum ich so lange nicht da war.

Meinen Standpunkt zur derzeitigen "Familiensituation" hat sie  früh zu hören bekommen.
Nachdem der Kaffee auf dem Tisch stand......und ohne der blöden Nachfragen zu meiner Befindlichkeit sprudelte es aus mir heraus.
Sie hätte drüber nachgedacht, sieht jetzt vieles anders......hach, ja..........endlich.

Keine Ahnung ob sie gecheckt hat, wie ich mich in der der ganzen Zeit gefühlt habe.
Ich weiß wirklich nicht, wieviel von meinen Befindlichkeiten zu dieser Sache rüber gekommen ist.
Sie hat´s nicht so mit dem Reinfühlen in andere Menschen.

Lieber legt sie die Füße leger auf den Küchentisch, zündet sich eine Zigarette an und erzählt begeistert, dass ihr Hausarzt sie als "dünn" beschreibt. Dass er schon zweimal Blut abgenommen hat und sie der Schwester verklickerte, dass sie nicht bei jedem PillePalle Stunden im Wartezimmer verbringt.
In Nebensätzen erfahre ich, dass sie seit gestern 1 Kilo abgenommen hat und heute nur gefrühstückt und abends einen Klacks Kartoffelsalat gegessen hat.
Dass ihr Vermieter ein faules, geldgeiles Miststück ist....ihren neuesten Dekorartikel wurde selbstverständlich auch noch vorgeführt.
Der Baur-Katalog blieb mir zum Glück erspart.

Um 19.45 Uhr wurde mir bewusst, dass ich ihr eigentlich alles gesagt hatte.....für weitere Nebensächlichkeiten   Neuigkeiten von ihr war mein Hirn nicht mehr bereit......

Als ich um 20.00 Uhr durch die verschneite Stadt nach Hause lief, schoss mir ein Gedanke durch den Kopf:
Fisch bleibt Fisch, ein Leben lang.


Montag, 11. Februar 2013

family affairs

Als ich mich im August 2006 von meinem Mann und ihrem Sohn trennte, stand sie ein paar Tage später an meiner Wohnungstür und bat mich darum, dass sich an unserem Verhältnis bitte nichts ändern soll.
Ich tat ihr den Gefallen.Es blieb in all den Jahren ein freundschaftliches Verhältnis.
Feier- und Geburtstage wurden von beiden Seiten berücksichtigt. Wir gingen ab und an walken, laufen oder einfach nur quatschen.

Dieser Zustand änderte sich, als sich das Verhältnis zu ihren Kindern änderte.
Als die Tochter nicht mehr ins Haus durfte, weil sie sich (wieder mal) von jemandem trennte.
Der Sohn ergriff Partei zur Schwester und erntete den Zorn der Eltern.

Ich stehe zwischen der besten Freundin, die ständig ihre Männer verlässt und der Exschwiegermutter, die das garnicht versteht. Ich sehe die eine Seite leiden, während die andere verbittert feststellt, dass sie nur Pech mit ihren Kindern hat.

Und ich ohnmächtig dazwischen. Ich zog mich zurück, was ihr natürlich auffiel.

Lange Zeit habe ich zugesehen, verhielt mich quasi loyal......weil ich keinen Arsch in der Hose hatte, einer
66 Jahre alten Frau mal gehörig die Meinung sagen.
Mein Kopf sprach: Halt dich da raus.....das Herz will aber Klarheit.
Familienangelegenheiten....die nicht mehr meine sind.

Bei dem Gedanken, ihr einen kurzfristigen Besuch abzustatten, werd ich furchtbar nervös.

Sonntag, 10. Februar 2013

Liebe S.,

weißt Du noch, wie Du mir meinen rechten Fuß im Vorderrad Deines Fahrrades gequetscht hast?
Ich war 3 und Du 13. Ich höre mich heut noch schreien ;-)
Weißt Du noch, wie Du singend mit mir durch´s Dorf liefst?
Ich war 7 und Du 17. Mir war´s peinlich, wie konntest Du nur die Hits der 70er so laut trällern...
Weißt Du noch, als ich meine erste Brille verpasst bekam?
Du warst bei mir, als ich mit diesem Riesenhorngestell auf die Straße musste......ich 12, Du 22....mich fest an der Hand haltend und mir ab und an die Tränen abtupfend.

Heute schenke ich Dir zu Deinem B-Day  eine 40+Gesichtscreme.
Ich benutze sie mittlerweile auch.

Ich glaube, die 10 Jahre Altersunterschied haben sich irgendwie verwachsen........

Bleib gesund Mittelschwester!

Mittwoch, 6. Februar 2013

Nachts,

weiß man die Worte, die man sagen will.
Weil man wieder mal nicht schlafen kann in dieser fremden Wohnung. In den Räumen, die nie mein Lebensmittelpunkt werden. Obwohl  ich ihn den Mann der darin lebt, sehr liebe.

Bei einer Zigarette auf dem Balkon glaubt man den Grund zu wissen und wäre imstande, das Ganze in klaren Sätzen zu erklären.

Nur morgens nicht.
Man erwacht mit mieser Laune, Gliederschmerzen von der viel zu harten Couch. 3 Stunden Schlaf sind definitiv zu wenig.
Außerstande einen ganzen, gehaltvollen Satz zu formulieren.

Das Problem stellt sich plötzlich in der Frühe als weichgezeichnet dar.......und ist es doch nicht.

Nach einem ziemlich harten Tag parkten wir vor meiner Haustür und schwiegen lange.
Keiner von Beiden hatte heute das Bedürfnis, den Abend und die Nacht mit dem Anderen zu verbringen.

Ich hatte nicht damit gerechnet und war doch froh, dass es so ist.
Ich rauche eine letzte Zigarette und freue mich auf die Nacht, die heute für mich um 20.15 Uhr beginnt.

Samstag, 2. Februar 2013

Liebe Mum,

ich denke jeden Tag an Dich. Nachts kommst Du oft - wie selbstverständlich- in meinen Träumen vor.

Nichts ist, wie es mal war.
Alles ist anders seit dem 02. Februar 2005.

Mir fehlt der Ruhepol.
Der Ort, wo ich nur Tochter war. Ich ließ meine Sorgen zu Hause und genoss Deine Herzlichkeit, Deine liebevolle, bescheidenen Art, unsere Zweisamkeit.

Mit Tränen in den Augen sah ich heute auf das Datum des Grabsteins.
Acht unruhige Jahre  später stehe ich weinend an Deinem Grab und bin sehr froh, dass mich in diesem schweren Moment jemand umarmt und zärtlich die Stirn küsst.


Bescheidene Wünsche

Das Glanzlicht dieses verregneten Morgens war für mich, das Januar-Kalenderblatt mit Freude abzureißen und zu entsorgen.
Welcome Februar. Wie hab ich auf dich gewartet.
Ich freu mich auf die länger werdenden Tage.....heute war es noch hell, als ich die Bürotür hinter mir zuzog.

Mein Körper sehnt sich nach etwas mehr Ruhe, jedenfalls hab ich das heute aus meinen Gliederschmerzen intepretiert.
2 Wochen keine "organisierten" Sportabende.....nur, wenn ich Lust dazu habe.
Ein Geburtstag, auf den ich mich freue.
Das obligatorische Besäufniswochende Das obligatorische Erlebniswochenende mit Freunden.
Ein paar Sonnenstunden wären auch nicht schlecht...so zwischendurch.

Das Projekt mit Herrn Z. läuft. Momentan läufts in 1000 Richtungen.
Ich bin mir sicher, dass irgendwann die Gabelung erscheint, an der wir abbiegen. Sehr sicher sogar.


Freitag, 25. Januar 2013

Es.zieht.sich.

25 Tage geschafft. Dieser verflixte Januar zieht sich.
Wie jedes Jahr.
Arbeitstechnisch keine Aufreger. Nachdem in den ersten 2 Wochen die "Feier- und Betriebsurlaubsausfälle" wie wild wieder aufgeholt werden mussten......läuft seit letzter Woche nicht viel.
Auch mal schön.
Das Gute am Januar ist, dass man ungeheuer diszipliniert zum Sport rennt. Keine Ausreden...Ehrgeiz pur.
Es wird sich ändern....wenn die Sonne höher steht.
Und sonst so?
Herr Z. und ich haben ein neues Projekt in Angriff genommen. Im Kopf schwirrte das Vorhaben schön länger, jetzt werden Nägel mit Köpfen gemacht.
Wenn es nach Wunsch läuft, wird die Zeit im Januar zum Ende doch noch knapp.....aber es läuft ja selten nach Wunsch.
Und so sehen wir den Dingen, die da kommen, gelassen entgegen.

Mein Goldkind ärgert mich momentan mit Funkstille..Letztes Telefonat am 01.01.13 um 14.00 Uhr. Danach nur noch spärliche Informationsflut per sms......so what. Nicht ärgern oder aufregen.....langsam gewöhn ich mich an alles.

Ansonsten gab es wenig Unternehmungen in den letzten Wochen.
Wenn man von den 2 Geburtstagsfeiern absieht, gab es eigentlich gar keine Unternehmungen.
Dafür Extremcouching, was ja auch mal schön ist....besonders das Shoppen von der Couch aus....leider geil.

Größte Ausgabe: 1 Ersatzschlüssel für´s Auto 168,90€ (nein, er ist nicht aus Gold)
Größte Einnahme: Rückzahlung Strom (158,50€) (toll, so eine Zweitwohnung!!!)

In diesem Sinne....ich zähle leise weiter runter.

Dienstag, 15. Januar 2013

Voll in der Spur?

14 Tage des neuen Jahres sind geschafft.
Es begann wie immer. Der 1. Januar fand irgendwie nicht statt..... wegen dem Tag davor.
Es schlossen sich noch ein paar Tage Urlaub an, die nicht wirklich Urlaub waren.
Dauerregen, mein Schatz undefinierbar krank, permanentes Suchen von Autoschlüssel, Handy und TAN-Liste. Bis auf die TAN-Liste alles wiedergefunden.....da war der Urlaub auch schon wieder um.
Dabei wollte ich eigentlich sooooo viel erledigen. Ach ja, Frisör hab ich wenigstens geschafft, wenn auch im 2. Anlauf.
Am 07. Januar gings dann los mit dem Alltag. Eigentlich ist man  froh, wenn alles wieder in normalen Bahnen verläuft.
Leider hält der Zustand maximal eine Woche.
Heute früh kam mir der Januar wieder unendlich lang vor.....Mann, erst der 14.
Gefühlt habe ich schon 4 Wochen gearbeitet......auch wie jedes Jahr.

Der Dauerregen hat sich verzogen, dafür haben wir jetzt knallharten Winter.
 Genau mein Wetter***heul**.


Mein Hauptproblem in diesem Januar ist, dass ich fast jede Nacht auf der Couch meines Freundes schlafe.
Obwohl ich eine schöne Puppenstube  Wohnung mi t einem Super-Kuschelbett besitze.

Und warum schlafe ich auf ner Couch?
Tja, ich mag es garnicht sagen....wegen einem Hund.
Wegen ihm ist mein Schatz selten bei mir.......weil bei mir andere Regeln herrschen.
Z.B. dass mein Schlafzimmer für Hunde tabu ist. Vor allem für Hunde, die lauter als ihr Herrchen schnarchen.

Wenn ich bei ihm bin, habe ich nur eine Chance, die Nacht im normalem Bett zu schlafen.
Ich muss als erste im Bett sein. Wer mich kennt, weiß, dass ich das vielleicht 2 mal im Jahr schaffe.

Während ich dann nachts auf meiner piekenden, superharten Couchecke liege, grübele ich.
Wofür  ich eigentlich jeden Monat 400 Ocken zahle, warum er immer hört, wenn ich schnarche...aber nie wenn der Hund Vollgas gibt......und an die Zukunft.

Mal sehen, wie er schaut, wenn ich ihm erkläre, dass wir dringend eine 3-Raum -Wohnung brauchen.
Ohne Arbeitszimmer......dafür mit 2 Schlafzimmern.
Eins mit Prinzessinnenbett..... JAWOHL!