Freitag, 18. November 2016

Von Geduld und fehlender Kreativität

In diesen Wochen, wo die halbe Menschheit unter dem Supermond leidet und nicht schlafen kann....schlafen wir wie Babys.
So gut, dass wir gestern mal wieder verschlafen haben.
Es liegt sich einfach zu schön auf den neuen Matratzen.
Wenn man darüber hinwegsieht, dass sich außer den neuen Matratzen nur Bretter und Bananenkartons im Schlafzimmer befinden. Diese Bretter sollen mal ein Schrank, ein Bett und eine Kommode werden.
Wenn die zwei wichtigsten Bretter endlich nachgeliefert werden.

Ja, wir sind geduldige Menschen. Seit dem 01. November reden wir uns ein: Es schläft sich gut auf dem Boden, wir haben ja schließlich Fußbodenheizung.
Unsere Geduld wird quasi mit gesundem Schlaf belohnt.

In dieser dunklen, ungemütlichen Zeit ist auch meine Kreativität irgendwie abhanden gekommen.
Ich wünsche mir mehr Zeit für mich, hätte gern mal wieder ein paar Tage zum Rumwurtscheln.
Weniger Pflicht, mehr Freizeit.... vielleicht.
Leider eine Kostenfrage, die ich derzeit mit Lottospielen zu lösen versuche.
Ist ja nicht so, dass ich die Probleme nicht lösen will :-))

Und ich sehe mich schon, wie ich heute abend ab 19.00 Uhr mit der Müdigkeit kämpfe, weil ich mich die Woche über zuviel mit Dingen beschäftigt habe, die mich überhaupt nicht interessieren.
Anders gesagt: ich mag meinen Job nicht. Ich tue einfach, was zu tun ist.


Dienstag, 8. November 2016

An Tagen wie dieser

****Mein tägliches Nicht-Ausrasten wird von der Gesellschaft viel zu wenig beklatscht***

 Ich war heute früh allen Ernstes so weit, meinem Chef ins Gesicht zu schreien, er möchte diese beknackte Rechnung doch selber schreiben.
Es ging um eine läppische Tastenkombination, die ich nicht kannte. Zeitersparnis: 0,0001 Sekunde für die Gesamtrechnung.
Dann erinnerte ich mich an meine gute Kinderstube und ließ es sein.....und erfuhr im Laufe des Tages, dass auch meine Kollegen nicht besser dran waren.

Es nervt so dermaßen, von einem Mann belehrt zu werden, dessen größtes Problem ist, eine E-Mail mit Anhang zu versenden.

 

Dienstag, 25. Oktober 2016

In Sachen: Karma

Jeder ausgesandte Gedanke ist eine nie endende Schwingung, 
die ihre Bahn durch das Universum zieht, 
um uns genau das zurückzubringen, was wir ausgesandt haben. 

Es gab in meinem Leben oft Momente, in denen ich das Verhalten von Mitmenschen verflucht habe. Menschen, die mich hintergangen, verletzt und belogen haben.
Aber: ich habe das Verhalten verflucht, nicht den Menschen.
Wahrscheinlich liegt es an meiner Erziehung. Ich sehe zu oft nur das Gute in Menschen.
Gelegentlich sehr hinderlich! Man wird schnell als naiv und gutgläubig eingestuft, was ich wahrscheinlich in jungen Jahren auch war.

Ich kenne seit über 30 Jahren eine Frau, die an vielen Menschen etwas auszusetzen hat und hatte.
Daraus hat sie nie einen Hehl gemacht. Immer drauflos....nicht nur mit Worten, sie hat es auch spüren lassen. Ob es eine Freundin war, die Exfrau der Partner, das Kind/ die Kinder des Partners, die eigene Verwandtschaft. Ich selbst war zeitweise betroffen und mein Sohn hat es ebenfalls schwer bei ihr.
Es wurde gemotzt, tyrannisiert, Kontakte wurden abgebrochen.

Und trotzdem, ich mag sie. Sie hat Charakterzüge, für die ich sie bewundere.
...und für all das was grad in ihrem Leben passiert ist sie allein verantwortlich.....

 Karma.......goes around comes around


Donnerstag, 20. Oktober 2016

Die-nach-dem-Urlaub-Woche...

.... ist rum.
Ich gebe zu, ich war am Sonntagabend  motiviert.
Nein, ich habe mich nicht auf die Arbeit gefreut, aber doch irgendwie gespannt, was es so zu tun gibt.
Blöderweise deckte sich mein erster Arbeitstag mit dem Beginn der Betriebsprüfung durch das Finanzamt.

Da sitzt er nun und prüft. Ein Finanzbeamter wie aus dem Bilderbuch: übergewichtig, Blass, Brille, wenig Haare.
Und er ist selten da.
Montag: ab 10.00 Uhr ...Arbeitsende 15.30 Uhr
Dienstag: telefonisch abgemeldet wegen Krankheit seiner Tochter. Diese Woche nicht mehr.

Wieder mal Montag: Ankunft: 9.00 Uhr...bis 9.30 Uhr erzählt er mir den Krankheitsverlauf seiner Tochter....ja danke, das war´s dann mit meiner Frühstückspause.
Neben dem Tagesgeschäft versorge ich ihn mit den gewünschten Unterlagen aus den Jahren 2011  und 2012. Ich kriege fast nichts gebacken und habe das Gefühl, dass mir hier bald alles um die Ohren fliegt. Er geht um 15.30 Uhr....Tochter muss zum Reiten oder war´s Schwimmen?
Ich habe eine Stunde später Feierabend...und liege bereits um 20.30 Uhr völlig entnervt im Bett.

Dienstag ist er dann schon um 7.45 Uhr da und ist erstaunt, dass ich schon eine Stunde früher als er da bin.  Alle gewünschten Unterlagen liegen bereits auf seinem Arbeitsplatz.
Ich lächle, nicke und schalte innerlich ab höre mir wieder diverse Anekdoten aus Schule und Sport seiner Tochter an.
Gegen 8.30 Uhr beginnt er wieder zu prüfen.
Im Büro gehts auch an diesem Tag wieder zu wie im Taubenschlag....ich beschließe, heute mal nicht an der Situation zu verzweifeln um wenigstens ein paar Sachen zu erledigen.
Er geht um 15.30 Uhr...ich später.
Die abendliche Ruhe erreiche ich nur mit 3 Gläsern Wein....wenigstens konnte ich schlafen.

Mittwoch früh sucht der gute Mann dann endlich das Gespräch mit dem Chef, der sich seit Tagen immer schön auf die Baustellen verzieht. Er stellt ihm Fragen, die ich nicht beantworten wollte konnte. Und mir wird klar, dass es keinen Grund gibt, so angespannt zu sein.....es ist nicht mein Unternehmen! Diese kleinen buchhalterischen Ungereimtheiten werden den Ausgang der Prüfung wenig beeinflussen.
Ich gehe an diesem Abend gelassen zum Sport und powere mich so richtig aus....

...und siehe da, der Kopf ist heute morgen frei.
Ich möchte den Tage nicht vor dem Abend loben....aber ihr könnt mich heute alle mal!


Freitag, 7. Oktober 2016

Im Land der zwei Vasen

Zurück aus dem Urlaub.
In diesem Jahr also: Holland, Friesland, Anjum-Nordsee.
Und was es mit den Vasen in den Fenstern auf sich hat, haben wir leider nie rausbekommen.
Ich liebe die Offenheit der Holländer, man kann quasi einmal quer durch die Wohnung blicken, es macht ihnen nichts aus. Gardinen? Sichtschutz? Achwas, zwei wundervoll dekorierte Vasen in den (meist riesigen) Fenstern und gut ist.
Genau mein Ding.
Wetter: eigentlich super...bis auf die herannahende Sturmflut
Landschaft: flach, ansonsten viele Ähnlichkeiten zur Heimat
Nordsee: zum ersten Mal gesehen

Es war kein Urlaub mit Wow-Effekt, aber ein sehr erholsamer, anregungsreicher Urlaub.








Freitag, 16. September 2016

Verlängerungswochen

Der September ist zur Hälfte rum und der Sommer noch voll im Gange.
Es fühlt sich gut an, abends bei leichter Dunkelheit durch die Stadt zu laufen.
In Shorts und Schlappen.
Das entschädigt mich für die miesen Juliwochen und die wenigen Sommertage im August.

Der September bringt immer etwas Normalität mit sich, nach den Sommerferien beginnt der normale Betrieb wieder. Alle Kollegen an Bord, mittwochs Aerobic, donnerstags Volleyball.
Die Woche ist wieder strukturiert.......was ich bei dem schönen Wetter etwas schade finde.

Ansonsten arbeite ich sehr viel, quäle mich mit meiner aktuellen Zahnlösung rum (...der Mensch ist ein Gewohnheitstier..), grübele oft, fluche wenig und versuche, mich täglich an schönen Dingen zu erfreuen.
Und liebe mein Leben....