Mittwoch, 30. Dezember 2015

Wie war´s?

Wenn man dem Jahr eine Schulnote geben müsste, wäre es eine Zwei...bis Drei.
Im ersten Moment denke ich an zu viel Normalität, zu viel Alltag.
Aber beim genaueren Revue-passieren-lassen fallen mir wunderbare Dinge ein.

2015- ich wurde 50. Die Party war jetzt nicht so der Burner, sie verlief dem Alter entsprechend.
Aber die grandiose Unterstützung bei der Vorbereitung hat mir mal wieder bewusst gemacht, was ich an meinem Schatz habe.
2015- ein Konzert, zwei Tage Hamburg. Sein Geburtstagsgeschenk. Ich "ertrug" für ihn Frau Fischer....und es hat garnicht weh getan. Ein wunderbarer Sommerabend an einem perfekten Ort.
2015- Urlaub mal nicht in der Sonne. Ende September gings nach Österreich zum Goldkind.
Ganz ehrlich....meinerseits mit gemischten Gefühlen. Bislang war ich immer allein bei meinem Sohn.
Kurz gesagt, der geilste Urlaub ever. Mutti tiefenentspannt und (heimlich) begeistert vom Kind.
Wir haben wunderschöne Stunden verbracht....ohne Strand und allinklusive. Dafür das:


Sorry Olchen, dieser Blick berührt mein Herz!!

Die schönste Zeit des Jahres war die schönste Zeit. Ist das nicht wunderbar?

2015- November, 2 Tage Leipzig. Sein Geburtstagsgeschenk für dieses Jahr. Ich ertrug die lauten Motorräder und bekam fast einen Herzinfarkt beim Salto mit Motorrad....tja, bin halt 50.

Es hatte soviel, das Jahr 2015.
Einen schönen, unspektakulären Sommerabend am Strand, Wundervolle, erfüllende Abende im Garten, Begegnungen mit außergewöhnlichen Menschen.
Wenn man auch manchmal meint, dass der Alltag einen auffrisst.
Das muss man überstehen. Pläne zu schmieden ist dabei ganz wichtig.

Gerade neulich las ich, dass der Mensch 3 Pläne haben muss.
Einen für morgen.
Einen für den nächsten Monat.
Einen für das nächste Jahr.

Der Plan für morgen steht.
Der Plan für den nächsten Monat ist im Kopf.
Der  Plan für das nächste Jahr ist in Arbeit.....

In diesem Sinne, wie jedes Jahr sage ich

Ba, Ba, altes Jahr. Ich wünsche allen, die hier lesen ein tolles neues Jahr. Lasst euch vom Alltag nicht in den Griff kriegen. Bleibt neugierig und offen. 

Das Leben ist so schön.




Mittwoch, 9. Dezember 2015

Der Winter und ich..

..sind nun wirklich keine dicken Freunde. Und werden es auch nicht mehr in diesem Leben.
Dieses Jahr verwöhnt er mich mit milden Temperaturen. Aber die elende Dunkelheit morgens und abends ist für mich das wirkliche Problem.
Trotz alledem. Ich reiße mich zusammen.
Durchhalten.
Erschwerend dazu: die Adventszeit. Mit dem abschließenden Weihnachtsfest. Die ganze Welt sehnt es herbei. Die Werbung suggeriert stündlich: Für das beste Fest! 
Ich gäbe alles dafür, wenns doch schon vorbei wäre.
Dabei habe ich die Wohnung auf Wunsch von Schatz vorbildlich dekoriert.
Ich bin ja eher so der Minimalist in Sachen Deko.Schatz dagegen mag es üppig.
Schwierige Konstellation.
Ich dekoriere übrigens seit 27 Jahren den Baum mit denselben Kugeln. Jedes Jahr muss ich schmunzeln, wenn ich die Kartons auspacke.
EVP: 10,50 Mark. Ostmark versteht sich.
Trotz Kleinkind,Platzmangel, zig-fach umziehen....sie sind noch alle da.
Da kann mich Frau Fischer von Westwing täglich mit neuen Dekovorschlägen bombardieren. Ich bleibe bei meinen Kugeln aus´m Osten.
Diese Beständigkeit in Sachen Weihnachtsdeko konnten eigentlich nur meine Eltern toppen.
Meine Mutter hat  Lametta über Jahre wiederverwendet. Neues gab es so zirka alle 10 Jahre.
Als Teenager natürlich oberpeinlich....jetzt bin ich schon genauso, nur ohne Lametta.

Ich werde es weiter beobachten.

Samstag, 31. Oktober 2015

Bin glücklich....

Eine sehr emotionale Woche liegt hinter mir.
Es ist gut ausgegangen...noch am letzten Wochenende war ich am Tiefpunkt.
Ungewißheit, Angst vor dem was kommen könnte.
Mit Tränen in den Augen saß ich am Samstagabend vor meinem Schatz und flüsterte ihm zu: " Ich bin hier eigentlich noch nicht fertig." Er flüsterte zurück: "Alles wird gut!"

Und alles wurde gut.
Danke, liebes Leben.

Donnerstag, 29. Oktober 2015

Das U10-Projekt

Ziel ist es, wieder als Genießerin durchzugehen.
Keine schnelle Zigarette mehr, keine Zigarette mehr gegen Langeweile.
Keine Zigarette  weil um diese Zeit immer geraucht wurde.

Ich hoffe, mir kommt keiner mit diesem "Ganz oder garnicht"-Spruch.
Ich will ja garnicht "garnicht". Ich möchte wieder genießen.
Genau wie Wein, Schokolade oder Schnitzel.

Unter 10.
Am Tag.
Wenn ich bescheiße, dann mich selbst.
Und das hasse ich.
Heute ist der dritte Tag, an dem ich "bewusst" rauche.



Samstag, 19. September 2015

Manchmal tanze ich

An leisen Abenden, allein.
In Gedanken an die einsamen Abende, damals. Es hat immer geholfen.
Lieblingssongs aufdrehen.........tanzen.
Heute sind es keine einsamen Abende, ich bin nur allein.Könnte tun und lassen, was ich will.
Ich will tanzen.
Tanzen gegen " frozen shoulder", gegen die allgemeine Weltpolitik, gegen gelesener Todesanzeigen.

Und! In Vorfreude auf ein Wiedersehen.
13 Monate ist es her....der Abend.
Wir waren mittendrin, tranken, talkten und tanzten. 
Am nächsten Morgen die unvergessliche sms: war ein geiler Abend,Mutti!.

Fand ich auch.....in diesem Sinne. Mach was klar für 2015, Sohn.
Wir rocken Kaprun. 

Freitag, 11. September 2015

4 Wochen in Bildern


Tja....Fuffzich 
Die letzten Sommerabende genutzt....

letzte Bootsausfahrt....vielleicht?
Der Beginn einer wunderbaren Leidenschaft :-))



Dekowahn....Altes und Neues
Es waren anstrengend schöne Wochen. Der August meinte es gut mit uns.

 Ziemlich gut, wie wir das so gemeistert haben
Wie wir die großen Tage unter kleinen Dingen begraben
Der Moment der die Wirklichkeit maskiert
Es tut nur gut zu wissen, dass das wirklich funktioniert
 
 - Songtext: Wolke 4-

Trotz Arbeit und keinen einzigen freien Tag kam es uns wie ein kleiner Urlaub vor.....wenn man sich an die vielen Begebenheiten zurück erinnert.
Und jetzt heißt es: Hallo September, überrasch uns.



Freitag, 4. September 2015

Ein Foto

Die Zeit ist schnelllebig.
Katastrophen und Unglücke geschehen.
Man erlebt sie.
Und vergisst.
Erschreckend schnell.......verdammte...schnelllebige Zeit.

Gestern sah ich das Foto, es war noch früh, 7.30 Uhr vielleicht.
Ich konnte den Blick nicht abwenden. Schwer zu beschreiben, an was ich dachte.
" Das Foto, dass Europa verstummen lässt"...

Mir wurde klar, dass ich nie eine richtige Meinung zu der dramatischen Situation hatte.
Beschämend.
In Demut betrachte ich mein Leben.
Meine Sorgen und Nöte sind so profan, wenn nicht sogar lächerlich.

Es geht mir gut. Ich habe das große Los gezogen, in diesem Land zu leben.

Enttäuscht von mir selbst und von vielen anderen Kleingeistern in unserem Land, versuche ich einfach, diese Katastrophe wie ein Mensch und nicht wie ein Deutscher zu betrachten.
In Demut.