Heute vor 10 Jahren traf ich eine Entscheidung, die ich aus tiefstem Herzen bereue.
Ich komme nicht darüber hinweg.
Ich verzeihe mir mein Verhalten nicht.
Wenn ich jemals einen Wunsch frei hätte, ich würde diesen Tag noch einmal leben wollen.
Ich denke jedes Jahr mit Schmerz an diesen Tag und hoffe, dass du dich nicht einsam gefühlt hast.
Dass du es genau so gewollt hast.....wir waren und sind uns doch so ähnlich!
Die für dich wichtigsten Dinge habe ich im Laufe der Jahre unbewusst übernommen:
Demut und die Macht der warmen Worte.
10 Jahre ohne dich...und irgendwie kommen wir uns immer näher.
Love you, Mum.
Montag, 2. Februar 2015
Donnerstag, 29. Januar 2015
Mein Spruch!
Irgendwann - ganz am Anfang meines Hunde-Mutti-Lebens- also letzten Sommer gab mir ein Kumpel einen Tipp, wie ich dem lästigen Angequatsche auf der Straße (von wildfremden Leuten) entgegenwirken kann. Zum besseren Verständnis: ich hatte doch keine Ahnung von Hunden, war total aufgeregt, wenn ich allein mit dem Hund unterwegs war. Was wußte ich denn von Wesen und Aufzucht?
Sein Tipp: "Sag einfach: DAS IST EINE RÜDIN!"
Wir haben schön gelacht, seitdem ist das in der ganzen Familie MEIN Spruch.
Heute mittag steht ein komisches Pärchen in unserem Büro. Das Gespräch dreht sich um Bewerbungsunterlagen, Praktika, Unterlagen vom Arbeitsamt usw.
Plötzlich steht unser Bürohund-Renter Oskar auf und schnüffelt am Bein der Dame.
Und was sagt Sie?
"Du riechst wohl unsere RÜDIN!"
Die Unterlippe rotgebissen, um den Lachkrampf zu vermeiden, werde ich nach und nach innerlich sauer.
Hey Trulla, das ist mein Spruch.
Sein Tipp: "Sag einfach: DAS IST EINE RÜDIN!"
Wir haben schön gelacht, seitdem ist das in der ganzen Familie MEIN Spruch.
Heute mittag steht ein komisches Pärchen in unserem Büro. Das Gespräch dreht sich um Bewerbungsunterlagen, Praktika, Unterlagen vom Arbeitsamt usw.
Plötzlich steht unser Bürohund-Renter Oskar auf und schnüffelt am Bein der Dame.
Und was sagt Sie?
"Du riechst wohl unsere RÜDIN!"
Die Unterlippe rotgebissen, um den Lachkrampf zu vermeiden, werde ich nach und nach innerlich sauer.
Hey Trulla, das ist mein Spruch.
Donnerstag, 15. Januar 2015
Irgendwie offline
Der "gefühlt" längste Monat hat heute Halbzeit....zum Glück.
Jedes Jahr dasselbe, der Januar zieht sich. Es passiert nicht viel. Meine Umlaufbahn kreist lediglich zwischen Arbeit und Zuhausesein.
Ich habe dieses Jahr die Stadt noch nicht verlassen, wenn man mal von einem Strandspaziergang absieht.
Ich gehe im Dunkeln zur Arbeit und bin im Dunkeln wieder da. An den Wochenenden dümpeln wir
so dahin, schlafen lange und erledigen lästige Hausarbeiten.
Schatz und ich sind gesundheitlich etwas angeschlagen....Diät und Alkoholverzicht.
Ergo: Man kann sich diesen ungemütlichen Monat nicht mal schönsaufen.
Irgendwie läufts auch nicht mit dem Goldkind. Letzter Kontakt: Neujahr...das Übliche.
Bekomme nur zu Antwort, er habe viel zu tun.....(hatte er eigentlich immer und trotzdem wusste ich meistens was er treibt). Ich muß mich wohl damit abfinden....aber es gibt ja noch FB.
Wenn ich Glück habe, sehe ich ihn sogar.
Also ich mach mir jetzt nicht mehr so viel Sorgen, wenn wir mal längere Zeit keinen Kontakt haben. Früher wäre ich fast Amok gelaufen....auf jeden Fall wäre ich schlecht gelaunt und gereizt.
Ist halt so....bin eben nicht mehr die einzige Frau in seinem Leben...
Aber genug gemotzt, irgendwann wird´s heller und dann geht´s mir auch wieder besser.
Es kann nicht ewig regnen und irgendwann lassen auch die Stürme nach.
Ich bin schon froh, dass es bisher keinen Wintereinbruch gab.
Solange alles im Plusbereich ist, habe ich auch mindestens 0,1 positive Gedanken.
Jedes Jahr dasselbe, der Januar zieht sich. Es passiert nicht viel. Meine Umlaufbahn kreist lediglich zwischen Arbeit und Zuhausesein.
Ich habe dieses Jahr die Stadt noch nicht verlassen, wenn man mal von einem Strandspaziergang absieht.
Ich gehe im Dunkeln zur Arbeit und bin im Dunkeln wieder da. An den Wochenenden dümpeln wir
so dahin, schlafen lange und erledigen lästige Hausarbeiten.
Schatz und ich sind gesundheitlich etwas angeschlagen....Diät und Alkoholverzicht.
Ergo: Man kann sich diesen ungemütlichen Monat nicht mal schönsaufen.
Irgendwie läufts auch nicht mit dem Goldkind. Letzter Kontakt: Neujahr...das Übliche.
Bekomme nur zu Antwort, er habe viel zu tun.....(hatte er eigentlich immer und trotzdem wusste ich meistens was er treibt). Ich muß mich wohl damit abfinden....aber es gibt ja noch FB.
Wenn ich Glück habe, sehe ich ihn sogar.
Also ich mach mir jetzt nicht mehr so viel Sorgen, wenn wir mal längere Zeit keinen Kontakt haben. Früher wäre ich fast Amok gelaufen....auf jeden Fall wäre ich schlecht gelaunt und gereizt.
Ist halt so....bin eben nicht mehr die einzige Frau in seinem Leben...
Aber genug gemotzt, irgendwann wird´s heller und dann geht´s mir auch wieder besser.
Es kann nicht ewig regnen und irgendwann lassen auch die Stürme nach.
Ich bin schon froh, dass es bisher keinen Wintereinbruch gab.
Solange alles im Plusbereich ist, habe ich auch mindestens 0,1 positive Gedanken.
Donnerstag, 8. Januar 2015
4 Tage MK
Ich habe nicht ernsthaft geglaubt, dass sich auf Grund des Jahreswechsel und 2 Wochen Ruhe irgendetwas ändert. Seit fast 15 Jahren in der Firma.....da kennt man den Ablauf.
Nach 4 Tagen wieder in der Spur bemerke ich, dass ich unmotiviert bin wie noch nie.
Ich könnte alles hinschmeißen.
Keine Freude mehr. Routinearbeiten schiebe ich vor mir her, außergewöhnlich anspruchsvolle Aufgaben werden garnicht erst angefangen. Ich schaue ständig auf die Uhr.
Wie ne kleine, graue Beamte komme ich mir vor. Ohne Beamtengehalt.
Nach 4 Tagen wieder in der Spur bemerke ich, dass ich unmotiviert bin wie noch nie.
Ich könnte alles hinschmeißen.
Keine Freude mehr. Routinearbeiten schiebe ich vor mir her, außergewöhnlich anspruchsvolle Aufgaben werden garnicht erst angefangen. Ich schaue ständig auf die Uhr.
Wie ne kleine, graue Beamte komme ich mir vor. Ohne Beamtengehalt.
Montag, 29. Dezember 2014
Ein Blick zurück
Wort des Jahres: unfassbar
Satz des Jahres: Sei wachsam, du kennst nicht die Zeit und die Stunde
Wunsch des Jahres: ich würde es so gern erleben, dass einige Menschen einmal das Gefühl des Verlassenwerden erleben müssen....nicht aus Bosheit, eher für die eigene Empfindsamkeit (das ständige Abkanzeln meines Empfindens geht mir tierisch auf den Nerv).
Der schönste Tag des Jahres: ein verregneter Tag im August hier:
Der zweitschönste Tag hier:
Lieblingsfarbe:
Ins Herz geschlossen:
Abschied genommen:
Hugo, unsere treue Seele musste am 22.Dezember eingeschläfert werden.
Lieber Hugi, ich hoffe, dir geht es gut im Hundehimmel. Du bist erlöst von deinen Schmerzen.
Grüß den kleinen schwarzen Fetti von uns.
Ich habe gelebt, geliebt, gelacht, geweint, gebangt um liebe Menschen.
War neugierig auf Neues, habe alte Gewohnheiten beibehalten.
Das Jahr hatte ruhige und rastlose Wochen, schöne Frühlingstage, einen endlos langen Sommer, einen Bilderbuchherbst.
Ich bin gesund und meine Lieben sind es auch. Das positive hat überwogen.....man kann sagen, es war gut.
Wie seit Jahren an dieser Stelle sage ich:
Ba Ba.....2014.
Seid wachsam, ihr kennt nicht den Tag und die Stunde.
Satz des Jahres: Sei wachsam, du kennst nicht die Zeit und die Stunde
Wunsch des Jahres: ich würde es so gern erleben, dass einige Menschen einmal das Gefühl des Verlassenwerden erleben müssen....nicht aus Bosheit, eher für die eigene Empfindsamkeit (das ständige Abkanzeln meines Empfindens geht mir tierisch auf den Nerv).
Der schönste Tag des Jahres: ein verregneter Tag im August hier:
Der zweitschönste Tag hier:
Lieblingsfarbe:
Ins Herz geschlossen:
Abschied genommen:
Hugo, unsere treue Seele musste am 22.Dezember eingeschläfert werden.
Lieber Hugi, ich hoffe, dir geht es gut im Hundehimmel. Du bist erlöst von deinen Schmerzen.
Grüß den kleinen schwarzen Fetti von uns.
Ich habe gelebt, geliebt, gelacht, geweint, gebangt um liebe Menschen.
War neugierig auf Neues, habe alte Gewohnheiten beibehalten.
Das Jahr hatte ruhige und rastlose Wochen, schöne Frühlingstage, einen endlos langen Sommer, einen Bilderbuchherbst.
Ich bin gesund und meine Lieben sind es auch. Das positive hat überwogen.....man kann sagen, es war gut.
Wie seit Jahren an dieser Stelle sage ich:
Ba Ba.....2014.
Seid wachsam, ihr kennt nicht den Tag und die Stunde.
Mittwoch, 24. Dezember 2014
Alles erlebt
Mit Eltern und Geschwistern in einem alten, sehr kleinem Haus...in die Ofenecke kriechend als mein Vater der Weihnachtsmann ins Zimmer stapfte....keine Angst, aber Respekt. Ich war ein braves Kind.
An einem neuen Ort, in einer schöneren Wohnung mit meinen Eltern....ein neues Fahrrad und zum Glück frühlingshafte Temperaturen, um es gleich auszuprobieren...froh, meine älteren Schwestern wiederzusehen...mich in mein Reich zurückzuziehen, wenn mir alles zuviel wurde.
Mit Mann und Kind in der eigenen Wohnung....viele Jahre in die aufgeregten Kinderaugen schauen zu können. Die Verantwortung dafür, dass das Essen schmeckt, der Baum gut aussieht, die Familie sich wohlfühlt.
Mit der kleinen Familie in einer supertollen Wohnung...Bilderbuchwetter, verschneite Tannen vor der Tür.......und einer schlimmen Nachricht.
Das 41. Weihnachten meines Lebens in meiner neuen, kleinen Wohnung. Wenige Tage vorher erst eingezogen, ohne Baum, ohne Schnickschnack. Mit einem Mann, der nicht DER Mann wurde.
Vor 4 Jahre Weihnachten ganz allein. Schneesturm und bittere Kälte. Mit PC-Spielen, im Schlafanzug Ente essend, 3 Tage lang das Haus nicht verlassend......allein, aber nicht einsam....und verdammt zufrieden.
Seit über 3 Jahren lebe ich mit einem Mann zusammen, der Weihnachten zelebriert. Der es liebt, den Kühlschrank vollzustopfen und 2 Tage lang am Herd zu stehen, der einen satten Schein für den Baum ausgibt und dem 3 Schwippbögen in den Fenstern eigentlich noch zu wenig sind.
Für ihn mache ich den ganzen Wahnsinn mit. Und frage mich manchmal, wo genau in meiner Geschichte das Weihnachtgen abgestorben ist.
In diesem Sinne wünsche ich allen, die es mögen, ein schönes Fest.
Lasst Euch nicht stressen, es gibt Schlimmeres als Weihnachten.
An einem neuen Ort, in einer schöneren Wohnung mit meinen Eltern....ein neues Fahrrad und zum Glück frühlingshafte Temperaturen, um es gleich auszuprobieren...froh, meine älteren Schwestern wiederzusehen...mich in mein Reich zurückzuziehen, wenn mir alles zuviel wurde.
Mit Mann und Kind in der eigenen Wohnung....viele Jahre in die aufgeregten Kinderaugen schauen zu können. Die Verantwortung dafür, dass das Essen schmeckt, der Baum gut aussieht, die Familie sich wohlfühlt.
Mit der kleinen Familie in einer supertollen Wohnung...Bilderbuchwetter, verschneite Tannen vor der Tür.......und einer schlimmen Nachricht.
Das 41. Weihnachten meines Lebens in meiner neuen, kleinen Wohnung. Wenige Tage vorher erst eingezogen, ohne Baum, ohne Schnickschnack. Mit einem Mann, der nicht DER Mann wurde.
Vor 4 Jahre Weihnachten ganz allein. Schneesturm und bittere Kälte. Mit PC-Spielen, im Schlafanzug Ente essend, 3 Tage lang das Haus nicht verlassend......allein, aber nicht einsam....und verdammt zufrieden.
Seit über 3 Jahren lebe ich mit einem Mann zusammen, der Weihnachten zelebriert. Der es liebt, den Kühlschrank vollzustopfen und 2 Tage lang am Herd zu stehen, der einen satten Schein für den Baum ausgibt und dem 3 Schwippbögen in den Fenstern eigentlich noch zu wenig sind.
Für ihn mache ich den ganzen Wahnsinn mit. Und frage mich manchmal, wo genau in meiner Geschichte das Weihnachtgen abgestorben ist.
In diesem Sinne wünsche ich allen, die es mögen, ein schönes Fest.
Lasst Euch nicht stressen, es gibt Schlimmeres als Weihnachten.
Freitag, 21. November 2014
Family affairs
Auf der obersten Stufe der Trittleiter stehend, mit langgestreckten Armen quälte ich mich, ihre potthässlichen frisch gewaschenen Gardinen wieder auf die Stange zu ziehen.
Der Satz aus dem Mund meiner Ex-Schwiegermutter ließ mich fast von der Leiter purzeln.m
"Ist blöd, dass wir immer dich damit belästigen müssen....aber I. ist ja so ein A****.
Neee, ne.
Da zieht sie seelenruhig über ihren Ex-Schwiegersohn her, der nicht mehr bereit ist, Aufgaben wie Bierholen und Gardinen abnehmen zu übernehmen. Völlig verständlich übrigens, wenn man die ganze Trennungsgeschichte kennt.
Was mich am meisten nervt ist, dass ihr für solche Aufgaben nicht ihr Sohn nebst neuer Frau einfallen. U.N.F.A.S.S.B.A.R.
Gott, was bin ich froh, nicht mehr zu dieser oberflächlichen, egoistischen, gefühlskalten Familie zu gehören.
Der Kontakt ist geblieben, das war ihr Wunsch. Aber mein Interesse an ihrem kleinen Universum (Wohnung, Haare, Gewicht,Shoppen) ist in den letzten Monaten stark gesunken. Es beschränkt sich nur noch auf Höflichkeitsanrufe....Besuche nur, wenn sie Aufgaben hat. Ihre Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke sind mir peinlich, ich habe keine Freude dran.
Ich habe noch nie die Frage "Wie gehts dir?" gestellt bekommen. Nach ihrem Enkel hat sie das letzte Mal vor einem Jahr gefragt. Es interessiert sie einfach nicht.
Dieses Desinteresse macht es mir leicht, mich immer weiter zu entfernen....zu Menschen die bemerken, ob es mir gut oder schlecht geht. Die sich interessieren, wie es meinem Sohn geht und ob er glücklich ist.
Denn das sind für mich wichtige Dinge.
Der Satz aus dem Mund meiner Ex-Schwiegermutter ließ mich fast von der Leiter purzeln.m
"Ist blöd, dass wir immer dich damit belästigen müssen....aber I. ist ja so ein A****.
Neee, ne.
Da zieht sie seelenruhig über ihren Ex-Schwiegersohn her, der nicht mehr bereit ist, Aufgaben wie Bierholen und Gardinen abnehmen zu übernehmen. Völlig verständlich übrigens, wenn man die ganze Trennungsgeschichte kennt.
Was mich am meisten nervt ist, dass ihr für solche Aufgaben nicht ihr Sohn nebst neuer Frau einfallen. U.N.F.A.S.S.B.A.R.
Gott, was bin ich froh, nicht mehr zu dieser oberflächlichen, egoistischen, gefühlskalten Familie zu gehören.
Der Kontakt ist geblieben, das war ihr Wunsch. Aber mein Interesse an ihrem kleinen Universum (Wohnung, Haare, Gewicht,Shoppen) ist in den letzten Monaten stark gesunken. Es beschränkt sich nur noch auf Höflichkeitsanrufe....Besuche nur, wenn sie Aufgaben hat. Ihre Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke sind mir peinlich, ich habe keine Freude dran.
Ich habe noch nie die Frage "Wie gehts dir?" gestellt bekommen. Nach ihrem Enkel hat sie das letzte Mal vor einem Jahr gefragt. Es interessiert sie einfach nicht.
Dieses Desinteresse macht es mir leicht, mich immer weiter zu entfernen....zu Menschen die bemerken, ob es mir gut oder schlecht geht. Die sich interessieren, wie es meinem Sohn geht und ob er glücklich ist.
Denn das sind für mich wichtige Dinge.
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