Als ich mich im August 2006 von meinem Mann und ihrem Sohn trennte, stand sie ein paar Tage später an meiner Wohnungstür und bat mich darum, dass sich an unserem Verhältnis bitte nichts ändern soll.
Ich tat ihr den Gefallen.Es blieb in all den Jahren ein freundschaftliches Verhältnis.
Feier- und Geburtstage wurden von beiden Seiten berücksichtigt. Wir gingen ab und an walken, laufen oder einfach nur quatschen.
Dieser Zustand änderte sich, als sich das Verhältnis zu ihren Kindern änderte.
Als die Tochter nicht mehr ins Haus durfte, weil sie sich (wieder mal) von jemandem trennte.
Der Sohn ergriff Partei zur Schwester und erntete den Zorn der Eltern.
Ich stehe zwischen der besten Freundin, die ständig ihre Männer verlässt und der Exschwiegermutter, die das garnicht versteht. Ich sehe die eine Seite leiden, während die andere verbittert feststellt, dass sie nur Pech mit ihren Kindern hat.
Und ich ohnmächtig dazwischen. Ich zog mich zurück, was ihr natürlich auffiel.
Lange Zeit habe ich zugesehen, verhielt mich quasi loyal......weil ich keinen Arsch in der Hose hatte, einer
66 Jahre alten Frau mal gehörig die Meinung sagen.
Mein Kopf sprach: Halt dich da raus.....das Herz will aber Klarheit.
Familienangelegenheiten....die nicht mehr meine sind.
Bei dem Gedanken, ihr einen kurzfristigen Besuch abzustatten, werd ich furchtbar nervös.
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