Montag, 31. Dezember 2012

Was war und was ist

Am letzten Tag des Jahre schaut man zurück.
Zwölf Monate, 366 Tage, die meisten vergißt man wegen ihrer Alltäglichkeit.

Die schönen Dinge bleiben in Erinnerung. Gott sei Dank.
In diesem Jahr habe ich viele Dinge zum ersten mal getan.
Einiges zum zweiten Mal.....und ganz anders erlebt.

Ich habe neue Menschen kennen gelernt.....und kenne sie doch nicht.
Habe mit meinem Job gehadert und doch keinen Mut zur Veränderung gehabt.

Trotzdem.
2012 war ein "normales" Jahr.
Ich musste um keinen Menschen weinen. Im Gegenteil. Meine Familie ist um 2 kleine Erdenbürger gewachsen. Es gab eine Hochzeit.....und ich bin verliebt.
Ich habe den besten Mann der Welt getroffen und er hat mich das ganze Jahr ausgehalten.
Das wurde mir am 30. Dezember nochmal sehr bewußt.
Wir haben einen wunderschönen Urlaub verlebt und selbst der Alltag war ganz passabel.
Bis auf ein paar Ausnahmen, in denen wir an uns zweifelten.
Diese Zweifel wurden mit einem "SUPER-GAU" am 30. Dezmber schlichtweg vernichtet.

Ich denke an die Tage, an denen ich um mein Kind bangte....ohne Informationen und 1000km weit weg denkt man immer an das Schlimmste.
Wir haben uns in diesem Jahr 10 Tage gesehen, ca. 5 Mal telefoniert und unzählige sms geschrieben.
Und wie jedes Jahr frage ich mich: "Reicht es?"
Ich weiß es noch immer nicht, genau wie im letzten Jahr....ich denke jeden Tag an ihn und hoffe immer noch, dass ich seine gute Fee bin.

Ich habe mir nichts vorgenommen für das neue Jahr. Es ist Blödsinn.
Weil:

Alles kommt zurück. Das Leid, die Liebe,das Glück.


In diesem Sinne.

Ba, Ba 2012.

Samstag, 22. Dezember 2012

Sachen, die ich hasse

Kurz vor Weihnachten......Pflichtbesuch bei Exschwiegereltern.....LaberRababer bis die Ohren glühen....
nicht zu Wort kommen in 2 Stunden.....Geschenke, die ich nicht haben will....Blick in den Rupperdosenschrank (nach Größe und Umfang geordnet...alles in einer Deckelfarbe)
Zu der Erkenntnis kommen:

Menschen ohne Macke sind Kacke.

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Gedanken auf dem Weg zur Arbeit

Der Radiosprecher stellte der verehrten Hörerschaft die Frage, welche Dinge sie vor dem Weltuntergang unbedingt noch tun würden.
Ich dachte kurz nach.

An einer bestimmten Kreuzung fielen mir 2 Dinge ein.
Entweder rechts abbiegen, nach Hause fahren. Die Weinvorräte für Weihnachten anbrechen und einen schönen Tag allein verbringen.
Oder links abbiegen. 1000km fahren und noch einmal mit meinem Sohn abfeiern, bis nichts mehr geht.

Ich fuhr geradeaus über die Kreuzung und tat das, was ich immer tue.
Pünktlich im Kindergarten Büro erscheinen.

Es gibt Tage, da wünsche ich mir nichts sehnlicher als nen Weltuntergang.
Heute ist so einer.

Freitag, 14. Dezember 2012

In Memory of Kla!/Tex!

Seit dem 04.04.2008 habe ich alles, schonungslos alles aufgeschrieben, was mich bewegte.
Was und wer mich ärgerte, was und wer mich glücklich machte.
Meine Gedanken, meine Emotionen....in gewissen Momenten, an langweiligen oder über das weitere Leben entscheidenden Tagen.
Ich hatte immer den Drang, alles aufzuschreiben.
Es wäre auch mittels eines handschriftlichen Tagebuchs gegangen.....aber das hatte ich schon als Teenager.
Word-Datei war mir zu doof......dafür schreibe ich zu viele böse Briefe während meiner Arbeitszeit mit diesem Programm.
Sich und seine Sorgen für unbekannte Menschen zugänglich zu machen, war ein Kick.
Es fühlte sich schön an, wenn jemand meine Erlebnisse kommentierte. Wenn er mich zurechtwies, mich aufbaute, mir Mut zusprach oder mir einfach nur ein "Pfui" hinterherwarf.
Alles war gut.

Es gab einen Tag, an dem ich an einem mir anvertrautem Laptop wieder mal irgendein bedeutendes oder unbedeutendes Ereignis niederschrieb.
Ich vergaß mich auszuloggen.

In dieser Nacht las ein Mensch, der mir unendlich viel bedeutet, die letzten 4 Jahre meines Lebens.
Dieser Mensch hatte bis dahin ein anderes Bild von mir.
Er las 4 Jahre in einer Nacht.........und formte sich in Gedanken die Frau, die er dort las.

Er war geschockt enttäuscht von dem selbstgeformten Bild.

Wir lebten bis dahin mit dem Slogan: Was vorher war, interessiert nicht.
Keiner zog über die Ex-Partner her.
Wir glaubten zu wissen, was wir wollten.

Bis die Sache mit dem Vertrauen kam.
Ich wußte nicht, warum auf einmal alles hinterfragt, beäugelt und beobachtet wurde.
Die Ursache erklärte er mir an einem Mittwochabend, als ich einen Anruf von einem Kollegen auf meinem Handy empfing....nach Feierabend.
Unvorstellbar, wenn man weiß, dass ich eigentlich an keinem Tag der Woche zu einer bestimmten Zeit Feierabend habe.
Am Apparat ein Kollege, der in meinem früherem Leben eine Rolle spielte.....eine Nebenrolle.
Er wußte davon....aus meinem Blog.

Und so zieht die "Achterbahn" neue Kurven und Loopings.....an anderer Stelle mit neuen Geschichten.
Bis sie am Ziel ist.


Dienstag, 11. Dezember 2012