Der gefühlte 60-Tage-Monat, erdrückend eintönig. Und dann scrollt man rückblickend durch den Galerieordner des Handys und stellt fest: doch ein paar Dinge erlebt. Erlebnisse, die kleine Glücksmomente erzeugt haben. Und das ist mehr, als ich erwartet hatte.
Neustart, als wäre nichts gewesen. Dabei hätte ich meinen Chef auf der Weihnachtsfeier
fast liebgewonnen. Wie er so dasaß und bestätigte, dass er manchmal ziemlich cholerisch daherkommt....und es einfach nicht ändern kann.
Tja, und dann versucht er es nicht einmal im neuen Jahr. Im Gegenteil. Die "untätige" Zeit muß aufgeholt werden, möglichst sofort.
Schmunzelnd beobachtete ich ihn, wie er sehnlichst das Ende der Arbeitsschutzbelehrung erwartete. Unfähig, sich sinnvoll zu beschäftigen....gedanklich schon produktiv.
Einfach nicht anwesend. Ob er mich heute wohl bemerkt hat?
Hallo, ich bin die, die dir gegenübersitzt. Ja, mein Urlaub war ok, der Weihnachtsmann war fleißig, ich bin entspannt.
Falls es dich interessiert.
Zurückschauen ist erlaubt, einmal im Jahr.
2017....es gab bessere Jahre. Geprägt vom plötzlichen Tod eines lieben Menschen.
Jemanden, dem ich es so gegönnt hätte, sehr alt zu werden. Weil er ins Leben passte, agil war
und Pläne hatte.
Es sollte nicht sein. Seitdem ist nichts mehr wie es war, alles ist anders und kein bisschen gut.
Und wie sooft nach solchen Ereignissen nimmt man sich vor, sein Leben bewusster zu leben...und tut es. Nicht.
2017 waren die meisten meiner Tage fremdbestimmt. Ich hatte wenige Auszeiten, habe oft Dinge getan, die ich nicht tun wollte. Das zermürbt und macht einen verbittert.
2017 war nicht das Jahr der Reisen.
Drei Tage Berlin mit meiner Schwester. Wir haben eine schöne Zeit verbracht, viel gesehen.
Orte besichtigt, an denen man so schnell nicht wieder hinkommt. Quality time, wir machen das auf jeden Fall mal wieder.
Im September dann unser Jahresurlaub, zum Kind nach Kaprun.
Ein sehr wechselhafter Urlaub, nicht nur Wettertechnisch.
Ich mag nicht an die Auseinandersetzungen denken, nicht an die fürchterlichen Abende im Hotelzimmer, nicht an das tagelange Schweigen.
Ich denke an die Zeit mit meinem Sohn, an den gemütlichen Abend, als ich in seinem Wohnzimmer saß und Tränen in den Augen vor Lachen hatte. DAS, genau das ließ mich glücklich sein.
Ich denke an die Zeit, die er mit uns verbracht hat. Kitzbühl...(" große Hafenrundfahrt"), Wildpark Ferleiten ("Tierfreund...seit wann?"). An das Essen, das er für uns gekocht hat.
Satz des Jahres: Ed...who?
Erfindung des Jahres: Gastrozigarette
was ich vermisse: Altersweisheit
Ich wünsche mir fürs neue Jahr weniger Grübeln, mehr Leben.
Ich kann keinen Menschen ändern, ich kann nur das Verhältnis zu ihm ändern.
In diesem Sinne, möge es uns nie schlechter gehn als heut.
Ba, Ba.
Der Verlauf dieses berüchtigten letzten Arbeitstages zeigt sich an der Anzahl der abgesagten
Weihnachtsfeierteilnehmer.
Um 7.30 Uhr habe ich innnerlich schon mit 3 Absagen gerechnet.....aber es ist ja auch erst Mittag.
In der Hoffnung, dass die weihnachtliche "Wertschätzung" des Chefs nicht nur vom Familienstand und der Anzahl der Kinder abhängt, verabschiede ich mich innerlich schon mal von dieser kleinen, feinen Irrenanstalt.
Ich bemühe mich, nicht über den Job zu meckern.
Aber manchmal muss es raus.
Nerviger Steuerberater (wie immer am Jahresende), der keinen Respekt vor (meinem) Feierabend hat.
Hyperaktiver Chef, der schneller denkt als er reden kann. Heute früh war ich wieder mal schuld.
Pauschal für alles.
Ich habe mich fast 2 Jahre erfolgreich gewehrt, für das dritte Unternehmen Zuarbeiten nur in Ernstfällen zu erledigen. Weil es dafür eine hochbezahlte Ehefrau Geschäftsführerin gibt. In den letzten Wochen ist es Normalität. Briefpost /Hausverwaltung/ Mietangelegenheiten: ZU MIR!
Läuft super.... bei ihr.
Ansonsten bin ich sehr froh, dass der November überstanden ist.
Habe versucht, gut zu mir zu sein. Habe mir wirklich viele schöne Sachen gegönnt.
Für den Körper und für die Gesundheit.
Weil ich wollte, dass es mir gut geht. Auch wenn es nicht mein Lieblingsmonat war.
Dieser dunkle, dunkle November.
Nach mehreren Tagen Übellaunigkeit und leichten gesundheitlichen Schwierigkeiten (Meno= menno), einer verschärften Unzufriedenheit mit meinem eigenen Ich, die niemand anders als ich selbst zu verantworten hat............
....und sich lesend am Frühstückstisch vor Demut fast verschlucken:
Oktober heißt für mich Endzeitstimmung. Als geborenes "Draussenkind" versuche ich jede Minute an der Luft zu genießen.....soweit es geht. Leider hat es diesen Oktober nicht so geklappt, aus verschiedenen Gründen.
Am letzten Wochenende dann die Zeitumstellung.....mit der Gewißheit: jetzt wirds Winter.
Die erste Erkältung hat sich angekündigt, die Heizung läuft auf Hochtouren, dass Essen wird deftiger.
Meine Laune -------- nicht besser.
Panisch denke ich an die nächsten Monate.