Dienstag, 31. Mai 2016

Bye Bye Mai

Das wars dann mit dem Mai.
Ich lasse grad die Handyfotos Revue passieren und muss sagen: Ganz schön was erlebt.
Dank Feiertage, Brückentag, Kurzurlaub ne Menge Freizeit.
Ausgenommen zu Pfingsten, hat uns das Maiwetter regelrecht verwöhnt.

Herrentag: Motorradausflug zum Darß.
Meine erste weite Tour als Sozius....mit den entsprechenden Beschwerden im Sitzbereich.
Die Insel habe ich seit dem Sommer 1988 nicht mehr besucht....und nicht wiedererkannt.





Einer der schönsten Strände überhaupt. Würde ich behaupten, wenn ich kein Rüganer wäre ;-)

Pfingsten dann das Dilemma. Herbstwetter inklusive Stubenarrest.
Die regenfreie Zeit konnte maximal für einen Sparziergang in der Nähe genutzt werden.













Gegenprogramm zum Wetter:

















Endlich mal wieder ein Glücksgriff in Sachen Bücher.
Ansonsten hatten wir unaufgeregte Pfingsttage.
Glücklicherweise hatten wir unseren Urlaub, der gleich nach Pfingsten beginnen sollte, um 1 Woche verschoben.
ZUM GLÜCK.

Jeder bekommt das Wetter, das er verdient. Und wir haben uns das schönste Frühsommerwetter ever verdient  :-))
Unterm Kirschbaum....liegend:















Das macht man viel zu selten....
Das erste Mal am Lieblingsstrand. Parkplatz leer, Strand leer. Luft: 26°C, Wasser: 13°C.

















Im Garten rumgelungert...herumgewerkelt und relaxt:













Der Rest der Familie frönte seine Hobbys:
Gelangweilt rumsitzen...

...bzw. im Tattoostudio rumsitzen:
....während bei mir der körperliche Verfall beginnt. Dazu lieber keine Fotos.
Nur soviel: Haftcreme ist ne sehr geile Erfindung..war mir bis dato nicht bewusst.
Es gibt halt immer Dinge, die man zum ersten Mal im Leben macht.

Dienstag, 10. Mai 2016

Sie - Part II

Ich möchte an dieser Stelle nicht die Klugscheißerin spielen, ich hasse es.
Möchte nicht mit gehobenen Zeigefinger dastehen und über ihren derzeitigen Lebensstil herziehen.
Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass sie   sich ihr Leben so nicht vorgestellt hat.

Als ich vor 2 Wochen ihre Wohnung seit langer Zeit mal bei Tageslicht betrat, war ich geschockt.
Sonst war ich immer nur abends anwesend.... bei indirekter Beleuchtung....alles schön kuschelig... mir war nie was aufgefallen.
Und. jetzt. das.
Ich habe ihr geholfen, den Zustand zu verbessern, 6 Stunden die Wohnzimmerdecke gestrichen.
Habe versucht, ihr Einrichtungstipps zu geben. Ich bin dabei ihr eine neue Badleuchte, neue Gardinen usw. zu besorgen, natürlich alles kostengünstig.
Sonntag abend überraschte sie mich mit der Nachricht, dass ihre neue Couch (von Mutti gesponsort) zur Abholung bereit steht. Anlieferungskosten wollte sie sparen...ob wir nicht könnten.
Innerlich pochte mir der Hals. Eine Eckcouch 3,50x1,50m, wahrscheinlich sauschwer.
Transporter besorgen, 3 kräftige Männer zur Abholung, zum Hochtragen ebenfalls und einer muss dann aufbauen...macht ja fast jeder täglich.
Diese Idee hab ich ihr dezent ausgeredet, nachdem ihr niemand aus ihrem unermesslichen, männlichen Bekanntenkreis einfiel, der eventuell helfen kann.

Ihren Wunsch, allein zu leben, hat sie sich erfüllt. Keiner hat mehr ihr Leben vorzuschreiben.
Genau so wollte sie es.

Nicht bedacht, dass sie auch finanziell allein steht, alles allein entscheiden muss, für alle Versäumnisse allein verantwortlich ist.
Für eine verkommene Bude und Gleichgültigkeit an der eigenen Person kann sie keinen  verantwortlich machen.
Zeitnot hilft da auch nicht als Ausrede....dass ihr Frisörladen nur semi läuft, ist allgemein bekannt.

Trotz alledem, ich gebe mich verständnisvoll. Ich vergesse nie, was sie vor längerer Zeit für mich getan hat.
Ich muss nichts wiedergutmachen...ich revanchiere mich nur.
Damals war es zwar nicht mein Wunsch, allein zu leben, es hat sich so ergeben.
Mein Singleleben spielte sich nicht annähernd so ab, wie ich es grad bei ihr erlebe.
Weil ich ein Mensch bin, der sich selbst genug ist.
Ich war ihr dankbar, dass sie mich damals  in die Öffentlichkeit geschleift hat und doch auch froh, wieder allein nach Hause zu kommen.
Es war gut so. Meine ganze Konzentration lag auf mich selbst....etwas, was ich bei ihr sehr vermisse.

Und dann gestern abend. Während ich zwischen zu spät aus dem Büro, Reifenwechsel und Abendbrot noch schnell mal nach einer günstigen Leuchte im Netz schaue, berichtet mir mein Schatz, dass sie seit ca. 3 Stunden mit Ihrer Kollegin rauchend und proseccotrinkend auf dem Balkon das Leben genießt.

Nun gut, es wird zunehemnd schwieriger mit "verständnisvoll".